Mit Josef „Pepi“ Fröhlich haben wir kurz vor Weihnachten einen der Großen unserer Zunft und unserer Gemeinschaft von Skal International verloren. Pepi Fröhlich war ein volles Vierteljahrhundert, von 1975 bis 2000, Präsident des Skal Clubs Wien und damit wohl der längstdienende Präsident in der Geschichte unserer Gemeinschaft. 1988 wurde unter seiner Patronanz der 49. Weltkongress von Skal International in Wien abgehalten, ein Event, von dem die Älteren unter uns noch immer mit Begeisterung sprechen.
Seine menschliche Größe, seine Ruhe und der Überblick, den er ausstrahlte, konnten auch in späten Jahren noch beeindrucken, genauso wie seine Offenheit für Neues. Ich erinnere mich, wie er mich vor vielen Jahren im Vorstand von Skal Austria begrüßte, wo ich unseren damaligen Salzburger Präsidenten Walter Kaltner bei einer Sitzung vertreten durfte, und er mir sofort die Hand zum freundschaftlichen „Du“ reichte. Das war damals noch nicht üblich, besonders nicht gegenüber einem doch 30 Jahre jüngeren „Hupfer“. Die enge persönliche Verbundenheit und Freundschaft vom ersten Moment an ist bis zu seinem Tod geblieben.
Ich möchte im Folgenden aus dem Nachruf in der ÖGZ zitieren, dessen erster Satz seinen Einsatz für unsere Branche wohl am besten trifft:
„Josef Fröhlich stand für Überparteilichkeit und die Interessen der Gastronomie und Tourismusbranche ein. Bezeichnend, dass der ehemalige Wiener ÖVP-Landtagsabgeordnete seine parteipolitischen Ämter ablegte, als er 1971 die rote Wiener Vizebürgermeisterin Gertrude Sandner heiratete.
Bis 1985 agierte Fröhlich als oberster Interessensvertreter der österreichischen Gastronomiebetriebe. Von 1985 bis 1990 agierte er als Obmann der Bundessektion Fremdenverkehr, was mit der heutigen Bundesparte Tourismus und Freizeitwirtschaft vergleichbar ist.
Der ehemalige Vizepräsident der österreichischen Wirtschaftskammer [war] Träger des Goldenen Ehrenzeichens der Republik.“
Wir verlieren mit Pepi einen Freund und ein Vorbild, wie wir es in unserer Bewegung nicht nur gestern, sondern auch heute und vor allem für morgen und für unseren Nachwuchs brauchen.
In tiefer Anteilnahme
Franz Heffeter
Präsident SKAL International Austria